Noch 8 Tage!

Die bösen Treppen

Vorbildlich hielt und halte ich mich daran, meinen sich im Wachstum befindenden Hund keine Treppen laufen zu lassen. Anfangs trug ich ihn hoch und runter, seit einer Weile darf er alleine hoch. Sehr langsam, fast schon wie ein alter Mann, kriecht er in den zweiten Stock. Wunderbar!
Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg. "Was? Treppen? Ich? Niemals!", dachte Dexter sich wohl als ich mit ihm anfangen wollte, das Treppensteigen zu üben. Dementsprechend stellte er sich an.
Mit Leckerlis war nichts zu machen, also entschied ich mich für die Brachial-Methode. Hund Geschirr angezogen und los ging's.
Hoch war nicht so ein großes Problem, er zog zwar ordentlich, um die bösen Treppen schnell hinter sich zu bringen, aber da hatte ich keine Probleme, ihn zu halten.
Runter sah es schon ganz anders aus. Er schrie wie am Spieß und sprang ins Geschirr, hing also mit den Vorderbeinen in der Luft und stieß sich mit den Hinterbeinen ab. Ich hatte große Mühe, nicht hinterherzufliegen. Eigentlich ein Wunder, dass wir das doch noch so gut hinbekommen haben und uns nichts dabei gebrochen haben.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis Dexter zumindest bei den heimischen Treppen gelassener wurde. Unbekannte Treppen waren noch eine Weile eine Herausforderung.
Mittlerweile klappt es auch mit fremden Treppen ganz gut, am besten, wenn eine Wand in der Nähe ist. Sonst zieht er beim Weg nach unten manchmal zur Seite. Und auf dem Weg nach oben nimmt er die letzten Stufen manchmal besonders schnell, daran arbeiten wir noch.
Alles in allem bin ich aber ganz zufrieden und bleibe ganz gelassen, wenn der Fahrstuhl am Bahnhof mal wieder nicht funktioniert. Und das wichtigste: Dexter bleibt auch gelassen!

Viele Grüße an dieser Stelle an Lennox! ;)