Mittwoch, 1. April 2009

Noch 20 Tage!

Nachdem ich einen Großteil der Nacht mit Grübeln verbracht hatte, standen wir irgendwann ziemlich früh auf, um zu frühstücken.
Ein Panik-Herpes (gerade noch erfolgreich mit Zovirax besiegt) kündigte sich an und mir war schlecht. Ich bekam keinen Bissen herunter und konnte auch nichts trinken. Ja, ich war ziemlich aufgeregt.


Meine Grübeleien hatten nämlich zu einer Entscheidung geführt: Der kleinere Higgins sollte es ein! Groß wird er eh werden, dachte ich mir...
Wir fuhren also wieder zum Hof, wo mich Frau Fallenberg gleich aufgeregt fragte, ob ich mich entschieden hätte. "Das habe ich gewusst!", sagte sie zufrieden zu ihrem Mann. Der Kleine, etwas ruhiger und zurückhaltender als Hanno, das passte einfach. :)

Dann erledigten wir den Papierkram und irgendwann stiegen wir ins Auto, der kleine Wicht war ganz schön verwirrt. Der Abschied fiel schwer und der kleine Higgins, der nun Dexter hieß, jammerte und hampelte herum wie verrückt. Das Gute ist ja, dass so kleine Welpen noch nicht viel Ausdauer haben. Nach ca. einer halben Stunde war der Spuk also vorbei und er schlief ein.
Danach war Ruhe, das Heimweh hatte sich erledigt, die restliche Heimfahrt (die etwas länger dauerte, weil wir uns dezent verfuhren) verlief sehr entspannt, Dexter vergnügte sich mit den Kaurollen, die wir als Wegzehrung mitbekamen, oder schlief an meinen Füßen, obwohl ich es ihm extra neben mir auf der Bank und im Fußraum davor bequem gemacht hatte.




Da es sehr heiß war, machten wir mehrere Pausen, da entstand auch das erste Foto von uns beiden. Wie klein er da war! Wahnsinn...



In Berlin angekommen, fuhren wir dann jedoch nicht gleich zu mir nach Hause, sondern erst in den Garten meiner Eltern. Meine Mutter hätte es mir wohl nie verziehen, wenn ich ihr Dexter nicht sofort vorgestellt hätte. Das wollte ich natürlich nicht riskieren.

Etwas später fuhr mich mein Vater dann zu mir und Dexter konnte das erste Mal sein zukünftiges Zuhause inspizieren. Zuerst lief er jedoch hektisch und jammernd durch die Wohnung, was ich dämlicherweise als Aufregung deutete. Kurz darauf machte er einen Haufen ins Wohnzimmer, danach war das Jammern vorbei. Bis heute hat er nie wieder in die Wohnung geköttelt! Jetzt weiß ich ja, was das Jammern zu bedeuten hat... Es kam seitdem aber auch erst einmal wieder vor, als er nachts mal dringend außerplanmäßig musste.

So, das war sie also - die Geschichte, wie Dexter und ich uns kennenlernten. Ziemlich aufregend, so aufregend, dass ich ungefähr zwei Wochen kaum etwas essen konnte. Aber mittlerweile hat sich das gegeben, ich habe wieder einen gesunden Appetit, von Dexter ganz zu schweigen... :D


Dexter am 7.7.2008, der erste Tag im neuen Heim :)

1 Kommentar:

Kati hat gesagt…

Hurra, endlich ging es weiter!!!

ich hoffe es gibt noch mehr Geschichten vom kleinen Dexter... er hat ja erst in 21 Tagen Geburtstag... da ist noch Zeit *breitgrins*

Ja, erstaunlich wie klein die schwarzen mal waren... ich bin auch immer erstaunt wenn ich "Kinderfotos" anschaue....